Professorinnenprogramm

Professorinnenprogramm

Die MHH war mit ihrem Gleichstellungszukunftskonzept auch in der dritten Runde des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder erfolgreich. In der Mitteilung des BMBF vom 22. Januar 2019 zur Begutachtungssitzung heißt es über unseren Antrag:

"Das Gleichstellungszukunftskonzept der Medizinischen Hochschule Hannover wird positiv bewertet. Es erfüllt grundlegende Anforderungen des Professorinnenprogramms, auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Angesichts der sehr schwierigen objektiven Gegebenheiten hat die Medizinische Hochschule Hannover einen respektablen Antrag vorgelegt. Die Situations- und Defizitanalyse ist überzeugend und reflektiert. Die eigenen Zielvorgaben für die einzelnen Statusgruppen sind im Detail definiert und ambitioniert. Das Maßnahmenpaket setzt stark auf Anreize für die Beschäftigung von Frauen, vor allem über die hochschulinterne leistungsabhängige Mittelvergabe. Das vorgelegte Konzept zur Personalentwicklung und -gewinnung zeugt von einem starken Problembewusstsein. Hinsichtlich der Familienfreundlichkeit ist die Hochschule gut aufgestellt."

 

Bund und Länder haben das Professorinnenprogramm 2008 als eine der Maßnahmen gegen die „leaky pipeline“ in der Wissenschaft ins Leben gerufen. 2013  und 2008 wurde das Programm erneut aufgelegt. Ziel ist zum einen die Erhöhung der Anzahl der Professorinnen an deutschen Hochschulen durch eine Anschubfinanzierung von bis zu drei Professuren für bis zu fünf Jahren (mit 150.000 bzw. 165.000 Euro pro Jahr für jede Professorin). Zudem sollen die Gleichstellungsstrukturen an den Hochschulen gestärkt werden. Um dies zu erreichen, verpflichten sich die Hochschulen als Gegenleistung für die erhaltenen Mittel mit ihrem Gleichstellungs- oder Gleichstellungszukunftskonzept zur Durchführung konkreter Maßnahmen. Diese können aus Eigenmitteln oder – bei der Besetzung von Regelprofessuren – aus Mitteln des Professorinnenprogramms finanziert werden.

Die MHH war mit ihren Anträgen in allen drei Durchgängen erfolgreich. Damit wurden aufgrund von Gleichstellungskonzepten potenziell knapp 7 Mio. Euro eingeworben, die durch zusätzliche Förderungen des Landes Niedersachsen noch aufgestockt werden konnten. Nicht alle potenziellen Mittel konnten voll ausgeschöpft werden, z.B. weil eine Professorin einen weiteren Ruf erhielt und die Programmförderung endete oder weil nicht alle Professuren besetzt werden konnten.

Die MHH konnte 2008 und 2013 jeweils drei, 2018 zwei Professorinnen im Rahmen des Programms berufen. Näheres zu den geförderten Professorinnen sehen Sie hier:

 

Berufene Professorinnen 2018

Berufene Professorinnen 2013

Berufene Professorinnen 2008