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Juli 2018. Mit großer Bestürzung haben wir vom Ableben unserer allerersten Cochlea-Implantat-Patientin Frau Inge Krenz erfahren. Es war 1984 ihr Mut und ihre Zuversicht in die ärztliche Kunst hier an der Medizinischen Hochschule Hannover, die Frau Krenz zur Pionierin der CI-Versorgung werden ließ. Sie hat sich in den Folgejahren sehr in der Selbsthilfe engagiert bzw. diese im Bereich Cochlea-Implantat überhaupt erst aufgebaut, andere gehörlose Menschen beraten und auf dem Weg in die Welt des Hörens begleitet. Als wir 2014 unser 30-jähriges CI-Jubiläum hier an der HNO-Klinik der MHH gefeiert haben, war es auch das Jubiläum von Frau Krenz, und als Patientin Nummer 1 hat sie unser gemeinsames Jubiläum natürlich begleitet und mitgefeiert.
Es ist ein großer Verlust, unsere Gedanken und Wünsche sind bei der Familie von Frau Krenz.
Im Namen der gesamten HNO-Klinik
Prof. Lenarz
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Februar 2018: Feierlich übergeben die beiden Oticon-Manager Steffen Vater (links) und Ronald Blokker (rechts) den neuen Prozessor Neuro 2 an unseren Klinikdirektor Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz. „Oticon hat einen weiteren Schritt getan, damit unsere Pati |
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Wieder eine Premiere an unserer HNO-Klinik: Der |
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Die Hörimplantatforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) schreitet kontinuierlich voran, damit Patienten, unabhängig von ihrer Ertaubungsursache, immer besser versorgt werden können. Jetzt soll ein weiterer Meilenstein gesetzt werden, indem erste Patienten mit dem so genannten Mittelhirnimplantat (AMI) implantiert werden, das eine Weiterentwicklung eines bereits eingesetzten AMI ist. |
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„Spend to Save“, also Ausgeben um zu Sparen, titelt der neueste Bericht der Ear Foundation über die steigenden Kosten, die eine Schwerhörigkeit für die Gesellschaft verursacht. Der Bericht beschäftigt sich aber auch damit, wie über einen besseren Zugang zu moderner Technik sich nicht nur das Leben der Betroffenen verbessern, sondern auch Geld sparen lässt. Im Herbst 2016 hatte die Ear Foundation dazu nach Brüssel eingeladen, auch unsere HNO-Klinik mit dem DHZ war bei dem Kongress dabei. Denn im Fokus stand die Tatsache, dass Schwerhörigkeit bei Erwachsenen eine der größten gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen in Europa ist, die zu erheblichen Kosten führt – sowohl im persönlichen als auch öffentlichen Bereich. Hörstörungen führen zu deutlichen Hürden in der Kommunikation und betreffen damit alle Lebensbereiche. Allein für Deutschland wird der jährliche volkswirtschaftliche Schaden durch Hörverlust auf 30 Milliarden Euro geschätzt!
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Große Ehre für unsere Klinik: Unser Klinikdirektor Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz ist ins Kuratorium des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM berufen worden. Das Amt des Kurators ist ein persönliches Ehrenamt. |
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Mit einem großen Festakt hat die Hannoversche Cochlea-Implantat Gesellschaft e.V. (HCIG) Anfang Juli ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Zu den Gratulanten gehörten die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde, MHH-Präsident Prof. Christopher Baum und Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Deutschen HörZentrums (DHZ) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
„Unser Dank gilt Ihrem großartigen Engagement und dafür, dass Sie so eine verantwortungsvolle, ehrenamtliche Arbeit übernommen haben“, sagte die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde in ihren Grußworten. Sie betonte, dass Hannover ein bedeutender Standort für die Gesundheitswirtschaft sei und das Thema Hören dabei einen besonderen Stellenwert einnimmt, denn mit dem jüngst ins Leben gerufenen Netzwerk „ Hörregion Hannover“ wollen Stadt und Region mit gemeinsam immerhin mehr als 1,2 Millionen Menschen die Lebensqualität steigern und die Qualität des Hörens erlebbar machen. „Wir wollen die Teilhabe Hörgeschädigter fördern, und Sie sind ein wichtiger Ansprechpartner“, so Klawunde.
MHH-Präsident Prof. Christopher Baum lobte die Hörforschung an der MHH, die mit dem Exzellenzcluster Hearing4all ausgezeichnet ist. „Kaum ein anderer Bereich hat derart prominenten Weltruf“, so Baum. Mit Pioniergeist und Energie habe HNO-Klinikdirektor Prof. Lenarz Einzigartiges geschaffen, um die optimale Versorgung von heute zu gewährleisten und die optimale Therapie von morgen vorzubereiten. Ein wichtiger Baustein in der Patientenversorgung sei aber auch die Zusammenarbeit im Sinne einer intersektoralen Versorgung: „Das heißt: Hochleistungsmedizin plus Patientenverein zum Wohle der Betroffenen“, unterstrich Baum die Bedeutung der HCIG als Verein für CI-Träger, die an der Medizinischen Hochschule Hannover ihr Implantat erhalten haben.
Welche enorme Rolle die Patienten selbst bei der Forschung spielen, verdeutlichte anschließend HNO-Klinikdirektor Prof. Lenarz in seiner Festrede: „Die technischen Entwicklungen in den vergangenen 20 Jahren sind auch ein Verdienst der Patienten, die an Studien teilnehmen und sich dadurch an der Forschung beteiligen. Sie als Patient müssen uns Rückmeldung geben“, so Prof. Lenarz. Insgesamt seien 20 Jahre eine kurze Zeit für das, was inzwischen geschaffen wurde. „Denn heute ist die HCIG ein Sprachrohr, berät Betroffene und steht vielen Menschen mit ihren umfangreichen Leistungen unterstützend zur Seite“, verdeutlichte auch Prof. Lenarz den Stellenwert der HCIG. Dabei seien die Anfänge bescheiden gewesen: „Wir waren 5 Leute und mussten noch 2 weitere suchen, damit wir laut Vereinsrecht die HCIG als Verein gründen durften“, erinnerte der HNO-Klinikdirektor. Sein Blick in die Zukunft fiel klar aus: „In 20 Jahren wird das CI vollimplantierbar sein!“
Als besonderen Dank und Anerkennung für ihr außerordentliches Engagement überreichte Prof. Lenarz den aktiven Mitgliedern der HCIG eine eigens gestaltete Urkunde der HNO-Klinik.
An den offiziellen Festakt schloss sich dann das jährliche Sommerfest an. Mit Vortrag, Lesung, Tombola und Firmenpräsentationen feierten die Mitglieder bis in den Abend hinein. |
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Im Mai 2016 wurde Klinikdirektor Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz der Förderpreis der Professor Dr. Ludwig-Haymann Stiftung von der Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (Bonn) verliehen. |
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Mehr als 90 Teilnehmer aus rund 20 Nationen haben im April 2016 am gemeinsamen Workshop von MED-EL und der HNO-Klinik teilgenommen. |
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Eine Hörprothese, die sich vom menschlichen Gehirn so steuern lässt, dass |
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Wir freuen uns sehr, dass unser Kongressbeitrag beim Europäischen HNO-Kongress in Prag als bestes Poster ausgezeichnet wurde! Bei diesen wissenschaftliche |
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Mehr als 200 begeisterte Zuhörer haben sich in Hannover
Fotos: Jasmin Zöpf |
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